JUBU Jugendbeteiligung bei Bürgerbudgets

Am 31. März war JUBU bei der AG 1 des Brandenburger Landespräventionsrates zu Gast. Die Arbeitsgruppe hat sich in den letzten Monaten damit beschäftigt, wie sich die Covid-19-Pandemie, der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine etc. auf junge Menschen auswirken. Ein Schlüsselfaktor, um Jugendlichen mehr Halt zu geben, wird in einer demokratischen Resilienz gesehen. Vor diesem Hintergrund war JUBU eingeladen, über die Verbreitung der Bürgerbudgets in Brandenburg und den Mitwirkungsmöglichkeiten für junge Leute zu sprechen. Wir haben am Beispiel des demokratischen Zyklus erläutert, wie durch dieses Beteiligungsverfahren positive Erfahrungen mit Demokratie ermöglicht werden können: Indem junge Menschen beim Bürgerbudget einen Vorschlag einreichen und dafür Werbung machen, haben sie die Möglichkeit, ihr unmittelbares Lebensumfeld mitzugestalten. Sie erleben auf diese Weise eine demokratische Selbstwirksamkeit, die in den gegenwärtigen Krisenzeiten einem Kontrollverlust entgegenwirken kann. Ein konkretes Beispiel war die Jugendbeteiligung in der Gemeinde Nuthetal, wo junge Menschen durch die Beteiligung am örtlichen Bürgerbudget einen Pavillon als Treffpunkt bekommen.

JUBU hat am Beispiel von Nuthetal das Format Vorschlags-Expedition entwickelt. Mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe des Brandenburger Landespräventionsrates haben wir Anregungen zur Verbreitung des Formats sammeln können. Insbesondere wurde eine Festschreibung der Jugendbeteiligung beim Bürgerbudget im Rahmen der lokalen Umsetzung des § 18a angeregt, der in Brandenburg eine Beteiligung junger Menschen in Kommunalangelegenheiten vorschreibt.

Der Landespräventionsrat Brandenburg ist ein Förderer des JUBU-Projektes. Wir haben uns sehr über den Austausch gefreut und werden die Diskussion bei weiteren Veranstaltungen fortsetzen.