Eine Veranstaltungsreihe für Fachkräfte der Jugendarbeit und Beteiligungsinteressierte
In diesem Herbst möchten wir wieder zu einem Online-Austausch unter Kolleg*innen der Jugendbeteiligung und Beteiligungsinteressierten einladen. Dieses Jahr geht es darum, vielfältige Gruppen von Teilnehmenden zu gewinnen und entsprechende Methoden für Offene Jugendarbeit und Bürgerbudgets anzubieten. Nach Kurzvorträgen aus der Praxis laden wir zur offenen Diskussion und Austausch eigener Erfahrungen ein.
Termine, jeweils mittwochs, 11:00 – 12.30 Uhr
– 4. Oktober, Diversität „Wie als Minderheit die Mehrheit gewinnen?“
– 8. November, Ländlicher Raum, „Teilnehmende gewinnen und behalten“
– 6. Dezember, Planspiele für Schule und Jugendarbeit
Anmeldung: hier
Detaillierte Infos zu den einzelnen Terminen:
1. Diversität „Wie als Minderheit die Mehrheit gewinnen?“
Mittwoch, 4. Oktober, 11:00 – 12.30 Uhr
– Christin Neujahr, Generationenbudget Stadt Angermünde
– Jirka Witschak, Landeskoordinierungstelle Queeres Brandenburg
Wie können Minderheiten bei Mehrheitsentscheidungen berücksichtigt werden? Diese Frage stellt sich in vielen Entscheidungs- und Diskussionsprozessen. Wir möchten sie am Beispiel von Bürgerbudgets diskutieren, bei denen Einwohner*innen in direkter Abstimmung über die Finanzierung von Projekten entscheiden. Braucht es hier für Minderheiten spezielle Regeln? Reicht eine gute Werbekampagne? Oder macht aus der Perspektive der Minderheit eine Beteiligung keinen Sinn? Ausgangspunkt der Diskussion sind Erfahrungen mit dem Generationenbudget in Angermünde und der Landeskoordinierungsstelle Queeres Brandenburg.
2. Ländlicher Raum, „Teilnehmende gewinnen und behalten“
Mittwoch, 8. November, 11:00 – 12.30 Uhr
– Jana Köstel, Jugendkoordinatorin Gemeinde Nuthetal
– Katrin Wolschke, JUBU-Projekt / mitMachen e. V.
In ländlichen Räumen bilden direkte Kontakte zwischen Menschen und Generationen eine gute Voraussetzung für Beteiligung. Allerdings gibt es auch spezifische Hindernisse: Die Anzahl der zu gewinnenden Personen ist überschaubar. Beteiligungsprozesse sind daher auf ein dauerhafteres Engagement der gleichen Personen angewiesen. Wie kann eine Kontinuität gelingen? Wir können immer wieder neue Generationen von jungen Menschen gewonnen werden? Oder müssen die Angebote sich beständig ändern? Wir möchten dies anhand von Erfahrungen aus Nuthetal und anderen Brandenburger Gemeinden diskutieren.
3. Planspiele für Schule und Jugendarbeit
Mittwoch, 6. Dezember, 11:00 – 12.30 Uhr
– Katrin Wolschke / Carsten Herzberg, JUBU-Demokratietag mit Planspiel
– Planspiel des Projektes „Mobiles Demokratielabor“, Gesicht zeigen!
Planspiele erlauben es, sich spielerisch in eine neue, realitätsbezogene Situation zu begeben. In Bezug auf Demokratie können verschiedene Perspektiven eingenommen und die Handlungsmöglichkeiten und Grenzen von Mandatsträger*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen und Einwohner*innen kennengelernt werden. Die Projekte JUBU und Mobiles Demokratielabor werden ihre Planspiele vorstellen Unsere Fragen hierbei sind: Was ist für das Gelingen von Planspielen wichtig? Wie kann der Schritt zu einem realen Engagement gelingen?