In unserem JUBU-Projekt fragen uns Mitarbeiter*innen von Kommunen und aus der Jugendarbeit regelmäßig, was besser sei: eine Jugendbeteiligung beim Bürgerbudget oder ein Jugendbudget? Die Antwort ist auf den ersten Blick ganz einfach: Beide Verfahren stehen in keinem Widerspruch zueinander. Im Gegenteil, sie ergänzen sich äußerst gut. Allerdings kann es sinnvoll sein, mit dem einen oder dem anderen Verfahren zu beginnen. In diesem Beitrag werden die unterschiedlichen pädagogischen Ziele beider Verfahren herausgearbeitet und diskutiert. Während z. B. bei den Bürgerbudgets das Erleben der lokalen Demokratie im Vordergrund steht, geht es bei den Kinder- und Jugendbudgets um die Entwicklung und Umsetzung eines eigenen Vorhabens. Dies geschieht im geschützten Raum eines Verfahrens der Kinder- und Jugendbeteiligung, während sich bei Bürgerbudgets junge Menschen mit ihren Vorschlägen in einem Prozess der „Erwachsenenwelt“ durchsetzen müssen.