JUBU Jugendbeteiligung bei Bürgerbudgets

Bedeutet Demokratie, dass man alle vier oder fünf Jahre seine Stimme abgibt und dann abwartet, was „die da oben“ beschließen? Oder hat man in einer Demokratie noch andere Einflussmöglichkeiten? Und was ist mit jungen Menschen, die das Wahlalter noch nicht erreicht haben? Können sie sich an Entscheidungsprozessen beteiligen, die über ihre Schule oder den Jugendklub hinausgehen?

Diese und andere Fragen diskutierten Schülerinnen der Marie & Pierre Curie-Schule in Guben am 27. und 28. Februar bei der zweiten Station unserer Demokratietagetour durch Brandenburger Schulen. Nach einem allgemeinen Überblick über Demokratie und Beteiligung in Deutschland, erarbeiteten die Jugendlichen Vorschläge für das Gubener Bürgerbudget. In fünf Gruppen ging es um fehlende Sitzmöglichkeiten in der Stadt, bessere Beleuchtung des Stadtparks, einen Skaterpark und einen Hexenspielplatz.

Am zweiten Tag besuchte Bürgermeister Fred Mahro die Schüler*innen, ließ sich über ihre Vorschläge informieren und diskutierte mit ihnen weitere Möglichkeiten der Beteiligung an der Kommunalpolitik ihrer Stadt. Anschließend leitete er die Abstimmung über die fünf Vorschläge. Die meisten Stimmen erhielt der Vorschlag für Sitzbänke an der Europaschule. Wie es weitergeht entscheidet demnächst eine Schüler*innen-Konferenz. Dort wird beschlossen, welcher der Vorschläge bis zum 31. März bei der Stadt eingereicht werden soll. Wir drücken die Daumen, dass die von den Jugendlichen entwickelte Werbekampagne die nötigen Stimmen dafür gewinnen kann!

Weitere Einblicke in den Demokratietag bietet unsere Dokumentation.